Horbach - KHK - Kultur & Heimat Kellenbachtal e.V.

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Horbach

Die Geschichte


Horbach ist die zweitkleinste Gemeinde im Landkreis Bad Kreuznach. Sie liegt - abseits von jeglichem Durchgangsverkehr - gegenüber von Schloss Dhaun auf der anderen Seite des Simmerbachtals und hat wie nur wenige Gemeinden der Verbandsgemeinde Kirn-Land ihr agrarisch geprägtes Ortsbild früherer Zeiten beibehalten.
Der Ortsname ist 1541 als "Horbruch" überliefert, was soviel wie "sumpfiges Gelände" bedeutet.
Ursprünglich bildeten Horbach, Brauweiler, Martinstein und Simmern unter Dhaun eine Markgenossenschaft. Das ganze bebaute und unbebaute Land sowie das Waldgebiet bildeten eine Einheit. Kirchlich und verwaltungsmäßig war Simmern unter Dhaun der Hauptort in dieser Großgemarkung, während die Nachbargemeinden Ausbau- oder Tochtersiedlungen des Mutterortes waren. Es ist auch anzunehmen, dass bei der Siedlungsgründung der Nachbardörfer die Siedler aus einem Ort der Urgemarkung gekommen sind, weil sich sonst nicht das Recht an der Allmende, am gemeinsamen Besitz von Weiden, Wasser und Wald erklären lässt.
Erst 1513 wurde die Gemarkung von Horbach durch die Setzung von 18 Grenzsteinen von der Großgemarkung Simmern unter Dhaun geschieden.
An der Ortsherrschaft von Horbach hatten im Mittelalter mehrere Herren Anteil, darunter die Grafen von Sponheim und die Wildgrafen. 1340 sind Kurmainzer Rechte für Horbach nachgewiesen, die 1393 an die Ritter von Löwenstein verliehen wurden.
Horbach wurde in der Folgezeit Bestandteil der reichsritterschaftlichen Herrschaft Martinstein und zählte u.a. den Freiherrn von Ebersberg, gen. von Weyers-Leyen, zu seinen Ortsherren. 1747 wurde die evang. Kirche erbaut, in welcher der Pfarrer von Simmern unter Dhaun den Gottesdienst versah.

Im 18. Jh. ging die Ortsherrschaft auf den Markgrafen von Baden über, der die
Herrschaft Martinstein von einem auf der Naumburg ansässigen Amtmann verwalten ließ. In Horbach und Martinstein gab es je einen Schultheißen. 

Im Zuge der französischen Gebiets- und Verwaltungsreformen kam Horbach um 1800 zur Mairie Monzingen.
In der späteren Bürgermeisterei bzw. dem Amt Monzingen verblieb das Dorf bis zu seiner Eingliederung in die Verbandsgemeinde Kirn-Land im Jahre 1970.


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