Kellenbach - KHK - Kultur & Heimat Kellenbachtal e.V.

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Kellenbach

Die Geschichte


Das Dorf Kellenbach war bis in das 18. Jahrhundert Amtssitz für einen Gerichts- und Verwaltungsbezirk, der auch die Dörfer Henau, Königsau und Schwarzerden umfasste. In diesem Hochgerichtsbezirk hatten die Herren von Steinkallenfels im Mittelalter die volle landesherrliche Gewalt entwickeln können.

Ein Theoderich vom Stein baute um 1200 in Kellenbach ein Burghaus. Er wurde zum Stammvater der Herren von Kellenbach als einer Seitenlinie der Herren von Stein (Steinkallenfels). 1750 erfolgte der Verkauf des 651 Morgen umfassenden Rittergutes an den früheren Wartensteiner Amtmann F.Ph. Renauld. Der letzte Herr von Kellenbach starb 1798.

Urkundlich wird der Ort erstmals um 1200 genannt. Vereinzelte vor- und frühgeschichtliche Siedlungsspuren deuten allerdings daraufhin, dass hier schon während früherer Zeiten Menschen ansässig waren. 

Im Kellenbacher Weistum von 1560 werden die Herren von Steinkallenfels und ihre Miterben als Gerichtsherren des Hochgerichts Kellenbach genannt.
Mittlerweile war aber durch Erbteilung, Verkäufe und Lehensaufträge die Grund- und Gerichtsherrschaft in 4 Stammteile aufgeteilt worden, so dass das Hochgericht Kellenbach eine Gauerbschaft mit gemeinschaftlicher hoher Gerichtsbarkeit war.

Ein Viertel am Hochgericht gehörte zum Amt Koppenstein. Diesen Anteil hatte Graf Simon III. von Sponheim im Jahre 1403 von Johann von Treis erworben.
Die anderen Vierteile gehören den Rittern von Stein-Kallenfels, von Schmidtburg und dem Wolf von Kellenbach. Landesherr war ab 1707 der Markgraf von Baden als Erbe der
Grafen von Sponheim.

Mit der französischen Gebiets- und Verwaltungsreform kam Kellenbach zur neu gebildeten Mairie Kirn im Arrondissement Simmern. Das Dorf wies um 1800 40 Häuser auf, wovon 4 Häuser auf zwei Geschosse erweitert waren.

Unter preußischer Herrschaft wurde ab 1816 die Gemeinde Kellenbach der Bürgermeisterei Gemünden (ab 1927 Amt) und damit dem Kreis Simmern zugeordnet.
Nach der Auflösung des Amtes Gemünden kam Kellenbach zusammen mit Bruschied, Königsau, Schneppenbach und Schwarzerden zur Verbandsgemeinde Kirn-Land, der die Gemeinden seit 1970 angehören.


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